Meine Kollegin, Dietlind Biesterfeld, ist von ihrer Partei, der SPD, zu ihrer Kandidatin für die Landratswahl im nächsten Jahr nominiert worden. Die 52 Jahre alte Juristin ist seit Anfang 2018 Beigeordnete in der Kreisverwaltung Teltow-Fläming.
„Unser Landkreis steht in den kommenden Jahren vor großen Aufgaben“, erklärte Frau Biesterfeld in ihrer Vorstellungsrede auf dem SPD-Parteitag und will sich praktisch um alles kümmern. Das soll von der Verbesserung des ÖPNV über die Glasfaserverkabelung bis an jede Haustür, die nachhaltige Entwicklung des Landkreises im Umwelt- und Klimaschutz bis zu einem Mehr an Bürger*innenfreundlichkeit gehen.
Das sind alles sehr löbliche Projekte. Allein, es stellt sich die Frage, was die Landrätin in spe Biesterfeld denn da persönlich tun möchte. Der Kämmerer weiß jedenfalls, daß viele Verbesserungen viel Geld kosten. Bisher hatte ich nicht den Eindruck, daß wir ein Erkenntnisproblem bei Landkreisprojekten haben – eher ein Durch- und Umsetzungsproblem. Außerdem fehlt jeder Hinweis auf Konfliktstrategien wenn nicht alle Ziele gleichzeitig verfolgt werden können.
Es ist schnell gesagt, daß wir jetzt mit Nachdruck auf schnelles Internet setzen [müssen], mit Glasfaserverkabelung bis an jede Haustür. Aber abgesehen davon, daß dies ein Thema von vor 10 Jahren ist: wieviel Geld soll denn der Kämmerer dafür in den Haushalt einstellen? Und wie es beim Zeitplan zur Umsetzung der Glasfaserverkabelung steht, dazu bräuchte Frau Biesterfeld nur mal ihren Parteifreund in der Verwaltungsleitung fragen, um einen realistischen Zeitplan zu bekommen.
Johannesferdinand.de ist eine Website, die den Beigeordneten und Kämmerer des Landkreises Teltow-Fläming besser bekannt und vielleicht auch Neugierde befriedigen soll. Hinterlassen Sie doch einfach eine Nachricht, wenn ich Ihnen mit mehr Details oder Hintergründen dienen kann.
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