Liebe Parteifreunde,

Teltow-Fläming kann mehr.

Eine ganze Generation kennt nur sozialdemokratische, nicht-konservative Landräte im Kreis.

Nun steht die Chance für einen Neuanfang an.

Straßen und Siedlungen, Kindergärten und Schulen, Kliniken und Rettungsdienste, öffentliche Verkehrsmittel und die Ansiedlung von Gewerbe, die Ver- und Entsorgung – über all das und vieles mehr wird vor Ort entschieden, oder es bedarf zumindest der Mitwirkung der örtlichen Politik.

Zentral ist hier die Handlungsfähigkeit: Stichwort Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung.

Und das Handlungswollen: Hier geht es um die Person!

Ein künftiger Landrat muss über die Kernkompetenzen „Teamfähigkeit“, „Kommunikationsfähigkeit“ und vor allem über „Entscheidungswillen“ verfügen. Das soll meine politische Agenda bestimmen, wenn Sie mich unterstützen und die Wähler mich zum Landrat erwählen.

Als Kämmerer im Landkreis Teltow-Fläming seit 2014, Beigeordneter und mit der Erfahrung im Rücken, die man als langjähriger kaufmännischer Leiter u.a. in der Verwaltung öffentlicher Institutionen gewinnt, sind mir alle Kompetenzen vertraut, die ich als Landrat benötige. Zusätzlich zu meiner Tätigkeit als Kämmerer war ich zwischenzeitlich mit der Geschäftsführung der SWFG betraut und habe dort ebenfalls meine gestaltenden und kommunikativen Fähigkeiten beweisen können. In der kreispolitischen Landschaft bin ich sehr gut vernetzt. Meine Erfahrungen mit Ministerien in Land und Bund und die Aufsichtsratsarbeit sind für einen zukünftigen Landrat hilfreich.

Zurück zu den vor uns liegenden Aufgaben. Die Landkreisverwaltung muss moderner, bürgerfreundlicher und zukunftssicher werden und so auch handeln.

Sicher müssen wir das Verhältnis von Kreisverwaltung zu den Menschen neu denken. Dass die Kreisverwaltung sich mit sich selbst beschäftigt, ist ein oft gehörter Vorwurf. Als Gründe gelten viele Faktoren, Arbeitsbelastung und Zeitmangel von Mitarbeitern, hohe Fluktuation sowie unzureichend geschultes Personal. Daran werden wir arbeiten.

Anders als prognostiziert wächst Teltow-Fläming. Das stellt große Anforderungen an die Kinderbetreuung. Gute Bildung schafft Zufriedenheit – bei Eltern und Kindern. Außerdem ist sie die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und ideale Voraussetzungen für den ersten Arbeitsmarkt. Dies ist aller Anstrengung wert. Dazu gehört ein Schulnetz, das so ausgebaut ist, dass alle Schulformen in erreichbarer Nähe der Wohnorte der Kinder und Jugendlichen sind und die Bedürfnisse der Bevölkerung abdeckt. Das gilt insbesondere auch für den Landkreis.

Prioritär sind gute räumliche und personelle Strukturen sowie aktuelle IT-Ausstattungen. Der Digitalpakt Schule ist hier zu nennen. Es kann nicht sein, dass die Einführung anspruchsvoller EDV daran scheitert, dass sich der Landkreis ewig nicht in der Lage sieht, das dazu notwendige IT-Personal zur Betreuung einzustellen.

Das unverrückbare Ziel, junge und arbeitslos gewordene Menschen in Arbeit zu bringen, damit sie die Chance haben, ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben führen zu können, treibt mich bereits mein ganzes berufliches Leben an. Hier spielt der Straßenausbau und die Erhaltung sowie die Ansiedlung von Gewerbe u.a. durch eine professionelle und aufgeschlossene Handhabung des Bauordnungsrechts eine Riesenrolle.

Die ärztliche Versorgung hier im Kreis liegt mir am Herzen. Wir sind verpflichtet, konsequent darauf hinzuwirken, dass für alle Generationen hinreichend niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in zumutbarer Entfernung zur Verfügung stehen.

Weiterhin habe ich eine klare Meinung zum Klimaschutz. Ein nachhaltiger Klimaschutz ist aus den aktuellen politischen Überlegungen aus gutem Grunde überhaupt nicht mehr wegzudenken. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass dies trotz aller gebotenen Priorität gleichwohl mit Augenmaß und ohne allzu polemische Symbolik vorangebracht werden muss. Dazu passen konkrete Vorstellungen, was sich im öffentlichen Nahverkehr ändern muss. Wenn es uns gelingt, den ÖPNV für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis zu einer praktikablen Alternative zum Individualverkehr zu entwickeln, können hierbei die Menschen und der Klimaschutz gleichermaßen profitieren. Das ist nicht zuletzt notwendig, um allen Kindern und Jugendlichen unabhängig vom Wohnort die Chance auf eine bestmögliche Bildung zu garantieren.

Zuletzt noch etwas zum Geld. Der Kämmerer hat bei seinem Eintritt im Landkreis Teltow-Fläming im Jahr 2014 beherzte Schritte zur Haushaltskonsolidierung unternommen. Damals befand sich der Landkreis in einer tiefen Verschuldungssituation mit über 40 Mio. Kassenkredit und Altschulden in Höhe von ca. 23. Mio. €.

Die CDU hat mich dabei in den vergangenen Haushaltsberatungen phantastisch unterstützt und dazu beigetragen, dass sich die kreisliche Finanz- und Haushaltslage deutlich verbessert und stabilisiert hat. Heute verfügt der Kreis über ein Polster auf dem Bankkonto von 35 Mio.€ und Rücklagen von 25 Mio. €.

Wir leben in wohlsituierten Zeiten. Vielleicht – oder sicher sogar – noch. Während die Bürger in TF sich mit Nominallohnzuwächsen von 2,2 % begnügen mussten (seit 2010), entwickelten sich die Steuereinnahmen – auch und gerade die der Kommunen im Kreis – mit im Schnitt 7,6%.

Und ja, mit der Kreisumlage partizipierte auch der Kreis davon.

Mit der Kreisumlage leisten unsere Kommunen ihren solidarischen Beitrag. Sie zu senken, um

den Finanziellen Spielraum der Kommunen vor Ort zu verbessern, war und ist Ziel auch des künftigen Landrats. In den vergangenen Jahren konnte die Kreisumlage erfolgreich von 47 auf nun 42 Prozent gesenkt werden. In den Haushaltsverhandlungen steht nun eine weitere Senkung auf 41 vielleicht gar 40% auf der Agenda.

Aus Sicht Ihres Landratskandidaten ist eine Senkung der Kreisumlage auf unter 40% möglich und muss das perspektivische Ziel sein. Ich weiß aus erster Hand wovon ich rede.

Wir dürfen aber die vor uns stehenden Risiken nicht außen vorlassen. Zum einen werden absehbar die steuerlichen Einnahmen sinken. Viele Menschen haben mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie ihre wirtschaftliche Existenz verloren, andere sind auf Kurzarbeitergeld. Dann wird das Land den Topf, aus dem es Mittel in Form von Schlüsselzuweisungen verteilt, verringern. Das ist jetzt schon so gut wie sicher, da es ein entsprechendes finanzwissenschaftliches Gutachten gibt.

Andererseits stehen erhebliche Ausgaben vor der Tür, die sowohl eine klimagerechte Mobilität als auch endlich Investitionen in die vollständige Digitalisierung der Verwaltung und in die digitale Kommunikation betreffen.

Da braucht es einen Menschen mit dem Herz am rechten Fleck, der die Ärmel aufkrempelt und mit Augenmaß das Erreichte sichert und den Landkreis zukunftsfest macht.

Ja, ich möchte Landrat des Landkreises Teltow-Fläming werden und mich mit ganzer Kraft für diese Region einsetzen.

Johannes Ferdinand

Es gilt das gesprochene Wort