Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist mir eine besondere Freude, Sie gemeinsam mit Vertretern der Kreisverwaltung hier im Kreistagssaal begrüßen zu dürfen.

Das Handwerk ist für den Kreis ein ganz wichtiger Akteur und nach wie vor einer der vielseitigsten Bereiche unserer Wirtschaft.

Gerade auch in Zeiten eines weltumspannenden Marktes und des Wandels von der Industrie- zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft hat das Handwerk eine große Bedeutung für die Wirtschaft im Landkreis.

Dies belegen nicht zuletzt die bundesweiten Zahlen bei der Ausbildung im Handwerk.

Mit bundesweit rund 480.000 Auszubildenden gehört das Handwerk zu den größten Ausbildungsbetrieben der deutschen Wirtschaft.

Und wenn wir unseren Blick in die Zukunft richten, so möchte ich behaupten, dass das Handwerk auch weiterhin „goldenen Boden“ hat.

Allerdings haben sich die Voraussetzungen und die Rahmenbedingungen auch im Handwerk grundlegend verändert. So gibt es inzwischen einen digitalen Vergabemarktplatz, der regelmäßig von uns bedient wird bzw. bedient werden muß.

Der Landkreis ist sicher einer der größten Auftraggeber für Baumaßnahmen in der Region. So sind  im aktuellen Haushalt Auszahlungen für Investitionstätigkeit in Höhe von gut 20 Mio. € geplant.

Im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten des Vergaberechts haben wir die Firmen des Landkreises Teltow-Fläming immer im Blick. Leistungen werden im Wettbewerb transparent vergeben.

Schon im Rahmen der  Leistungsbeschreibungen (Erstellung der Leistungsverzeichnisse) wird auf die Auswirkungen auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit den Planungsbüros wird geachtet

Sofern möglich und die Wertgrenzen es zulassen, werden beschränkte Ausschreibungen durchgeführt. Dabei werden fachkundige, leistungsfähige und zuverlässige Unternehmen insbesondere der Region beteiligt, wobei die Grundsätze der Vergabe zu beachte sind (z. B. unter den Unternehmen zu wechseln).

In den Vorjahren hat der Landkreis aber die gute Auslastung der mittelständischen Handwerksbetriebe als Resultat der positiven konjunkturellen Entwicklung gespürt.

Das sieht man einerseits an der Entwicklung der Angebotspreise, andererseits daran, daß vielen Baubetrieben erkennbar die Kapazitäten fehlen. So war es oft schwierig überhaupt Auftragnehmer für unterschiedliche Gewerke zu finden.

So wurden in 2020 bei 101 von der Vergabestelle durchgeführten Ausschreibungsverfahren 5 aufgehoben, weil der angebotene Preis erheblich über der Kostenschätzung lag oder gar keine Angebote eingegangen waren. Bei 17 Vergabeverfahren wurde nur je 1 Angebot bei weiteren 20 Vergabeverfahren wurden nur 2 Angebote abgegeben.

Also: der Landkreis schätzt sie als zuverlässiger Anker in einer dynamischen Wirtschaft und wird alles Zulässige tun, damit regionale Wertschöpfung unterstützt werden kann.

Über Details sollten wir uns gleich unterhalten.

Herzlichen Dank.

– Es gilt das gesprochene Wort –