Donnerstagmittag konnte die Eröffnung des Ausweichstandorts für das Straßenverkehrsamt in Luckenwalde schon im vollen Dienstbetrieb bei einem Vorort-Termin von der Landrätin, dem Beigeordneten des Dezernats I und dem Dezernenten des Dezernats IV, dem Vermieter und weiteren Beteiligten gewürdigt werden.

Die Mitarbeiter des Straßenverkehrsamt Luckenwalde fühlen sich in den neuen Räumlichkeiten erkennbar sehr wohl.

Seit dem Jahr 2006 betreibt der Landkreis im Objekt Beelitzer Tor 7-9 in Luckenwalde eine Außenstelle des Straßenverkehrsamtes. Die Außenstelle des Straßenverkehrsamtes war in einem in die Jahre gekommenen Flachbau untergebracht.

Schon Mitte 2017 hatte der verantwortliche Amtsleiter auf bauliche Unzulänglichkeiten hingewiesen, die sich u. a. durch Wassereinbruch bei Starkniederschlägen realisierten. Es wurde klar, daß der bauliche Zustand des Gebäudes eine Sanierung erfordert, die über provisorische Maßnahmen hinausgeht. Mit einer Dachsanierung wäre zu beginnen. Nachdem die Mittel in den Haushalt 2020 eingestellt waren, begannen die planmäßigen Projektierungsarbeiten für die „Dachsanierung einschließlich Dämmung der obersten Geschossdecke“ im Objekt Beelitzer Tor 7-9 in Luckenwalde.

Die Dachsanierung, d. h. die Erneuerung der Dacheindeckung, die Verstärkung bzw. Erneuerung der Wärmedämmung und nach Bedarf die Sanierung der Dachkonstruktion waren die geplanten Maßnahmen. Nicht zuletzt durch signifikant höher einzuschätzende Entsorgungskosten stieg die Kostenschätzung für das Bauvorhaben „Dachsanierung“ immens. Die geschätzten Gesamtkosten der Dachsanierung erhöhten sich von 180.000 Euro auf ca. 300.000 Euro.

Erschwerend kam hinzu, daß es nicht möglich ist, die Dachsanierung im fortlaufenden Verwaltungsbetrieb der Führerscheinstelle durchzuführen. Das Gebäude war also vorher leerzuziehen.

Nun hieß es, ein Ausweichobjekt zu finden, das auch für die nahe Zukunft tragfähig ist.  Zuerst wurden kreiseigene Objekte in Luckenwalde untersucht.

Die Prüfung ergab jedoch, dass diese für eine zeitnahe Unterbringung der Außenstelle des Straßenverkehrsamtes nicht geeignet sind. Insbesondere die ungünstigen Lagen mitten in der Stadt und die unzureichenden Grundstücksflächen für den notwendigen Zulassungsverkehr spielten dabei eine Rolle.

Die Lösung konnte nur sein, sehr schnell ein geeignetes Gebäude in Luckenwalde zu finden, das kurzfristig angemietet und sofort genutzt werden kann. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer des ZAL-Gebäudes im Biotechnologiepark Luckenwalde war eine Anmietung in kurzer Zeit möglich.

Auch die Bauaufsicht gab grünes Licht zur Genehmigungsfähigkeit der Nutzung des Gebäudes als Verwaltungsstandort nachdem das Anwesen vorher als Seminargebäude gedient hatte.

Die Mietkosten für das Ausweichquartier werden durch die „eingesparten“ Mittel der baulichen Instandhaltung des Gebäudes Beelitzer Tor 7-9 bereitgestellt. Diese Mittel stehen für notwendige Vorbereitungsmaßnahmen und die Miete für 2020 zur Verfügung.

Der Vertrag wurde im Sommer vom Vermieter und dem Beigeordneten Johannes Ferdinand als Verantwortlichen für die Liegenschaften unterschrieben. Anschließend konnten Besichtigungen von Seiten der Beauftragten des Landkreises (u.a. der Schwerbehinderten-Beauftragten) und dem Personalrat stattfinden und die baulichen Innenausbaumaßnahmen durchgeführt werden. Nach einigen Irritationen zur Verfügungsstellung und Nutzung der Datenleitungen konnte der Umzug ab dem 9. November und damit gerade mal 3 Monate nach Entscheidung und Vertragsunterzeichnung vollzogen werden.

Allen Mitarbeitern im Straßenverkehrsamt in Luckenwalde eine gute Zeit in der neuen Bleibe.